Am späten Donnerstagabend, dem 10. Oktober 2024, ereignete sich über Lübeck ein Naturschauspiel, das sonst nur in nördlicheren Breiten zu bestaunen ist: Polarlichter, auch bekannt als Nordlichter, tauchten plötzlich über der Hansestadt auf. Die Bewohner von Lübeck, die noch wach waren oder durch Zufall einen Blick in den Himmel warfen, wurden mit einem beeindruckenden Lichtspektakel belohnt. Das Himmelsschauspiel brachte den Nachthimmel zum Leuchten – in zarten, grünen und violetten Farben, die sanft über Lübeck tanzten und den Betrachtern den Atem raubten.
Sonnenstürme machen’s möglich
Ursache für dieses außergewöhnliche Ereignis war ein starker geomagnetischer Sturm. Diese Stürme entstehen, wenn besonders energiereiche Teilchen der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Normalerweise sind Polarlichter nur in den nördlichen Regionen, wie etwa Skandinavien oder Island, zu sehen. Doch diesmal hatten wir das Glück, dieses Naturphänomen auch hier in Lübeck erleben zu dürfen. Solche Sonnenstürme sind zwar selten, aber sie führen gelegentlich dazu, dass die Polarlichter weiter in den Süden vordringen.
Ein Naturphänomen zum Staunen
Die Faszination für Polarlichter ist tief verwurzelt in der Menschheit. Schon immer haben diese tanzenden Lichter in den Kulturen des hohen Nordens Mythen und Legenden hervorgebracht. Die Lichter galten als Brücke zu den Göttern oder als Geister der Ahnen. Auch heute noch lassen uns die Polarlichter innehalten und uns an die Schönheit und Macht der Natur erinnern. In einer hektischen Welt sind sie ein leuchtendes Symbol für die Geheimnisse, die unsere Erde noch birgt – und für die Augenblicke, in denen uns die Natur zeigt, wie klein und doch verbunden wir alle sind.
Obwohl solche Lichterspiele über Lübeck selten sind, bleibt die Hoffnung, dass wir auch in Zukunft wieder Zeuge dieses magischen Phänomens werden dürfen.